Alte Geschichte Helmut Bode Hartmut XII Reichsritter der Reformationszeit Verlag Waldemar Kramer 1987

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Alte Geschichte Helmut Bode Hartmut XII Reichsritter der Reformationszeit Verlag Waldemar Kramer 1987 neuwertiger Zustand

Am 14. April 1521 traf Hartmut in Frankfurt am Main mit Martin Luther zusammen, als dieser, wie auch Hartmut selber, anlässlich seiner Reise zum Reichstag in Worms in Frankfurt Station machte. Hartmut fühlte sich Luther und seinen Ideen eng verbunden. In Worms wohnte Hartmut den engeren Verhandlungen mit Luther bei, die Richard von Greiffenklau, der Erzbischof von Trier, führte.
Hartmut war von hohen Idealen und aber zugleich einer kindlichen Gläubigkeit erfüllt, die zur Verstrickung in die damaligen politischen Wirren führte. Er wollte allen aus seiner Sicht erkannten Übeln zu Leibe rücken und kündigte dem Kaiser auch seinen Dienst auf. Zu den ihm wichtig erscheinenden Fragen nahm er in Flugblättern öffentlich Stellung. Darunter waren, teilweise zusammen mit anderen Rittern verfasst, viele Sendbriefe und auch ein Brief an Papst Leo X., dem er vorwarf, mit den Bankhäusern Geldgeschäfte zu betreiben. Luther warnte Hartmut inzwischen vor einer Überspannung, die zu Gewalttätigkeiten führen könne.
Dennoch folgte Hartmut 1522 einer auf einem mittelalterlichen Rechtsverständnis fußenden Fehdeerklärung von Franz von Sickingen an den Trierer Bischof Richard von Greiffenklau. Hartmut stand Franz dadurch bei, dass er während Sickingens Abwesenheit dessen Stammsitz Ebernburg an der Nahe sicherte und ihm so den Rücken freihielt. Nachdem Sickingens Mannschaft jedoch durch die Kurfürsten von Trier und von der Pfalz sowie den Landgrafen Philipp von Hessen geschlagen worden war, wandten sich die siegreichen Fürsten direkt gegen Kronberg, wohin Hartmut nur mit knapper Not eilen konnte, um eine Verteidigung einzurichten. Seine gut 270 Mann waren allerdings nicht gegen die Übermacht von 3000 Mann samt vielen und schweren Geschützen gewappnet. Als die Aussicht auf eine erfolgreiche Verteidigung schwand, floh Hartmut in der Nacht zum 14. Oktober 1522 wohl über die Nordseite durch den Hain (heute Eibenhain), denn mittlerweile war im Namen Kaiser Karls V. die Reichsacht über ihn verhängt worden. Ab jetzt wurden Burg und Stadt Kronberg für 19 Jahre hessisch. Landgraf Philipp I. von Hessen, später der Großmütige genannt, führte 1526 den evangelischen Glauben in Kronberg ein.

 

 

 

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