Belletristik Max Frisch – Andorra – Suhrkamp 1975

Max Frisch – Andorra (Suhrkamp Taschenbuch)
Ein Drama über Vorurteile, Identität und die zerstörerische Kraft gesellschaftlicher Zuschreibungen.

„Andorra“ erzählt die Geschichte des jungen Andri, der in einem fiktiven Land lebt, das von Vorurteilen und Ausgrenzung geprägt ist. Obwohl Andri kein Jude ist, wird er von seiner Umgebung als solcher behandelt – bis er selbst beginnt, diese Rolle zu akzeptieren. Das Stück zeigt in zwölf Szenen, wie sich gesellschaftliche Mechanismen verselbstständigen und wie gefährlich kollektive Blindheit sein kann.

Frisch nutzt das Modell „Andorra“ als Spiegel für reale gesellschaftliche Prozesse – mit klarer Sprache, symbolischer Dichte und einem kritischen Blick auf Mitläufertum und moralische Verantwortung.

Taschenbuchausgabe von 1975 erschienen im Suhrkamp Verlag, mit leichten Gebrauchsspuren